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Stiftungshistorie

Die 1970 entstandene Daniel-Theysohn-Stiftung, die in den vergangenen Jahrzehnten einer ganzen Region zum Segen geworden ist, wurde von Daniel Theysohn (1904 - 1980), einem innovativen Unternehmer der Schuhindustrie und der Kunststoffverarbeitung ins Leben gerufen.

Sein Lebenslauf liest sich wie eine Erfolgsgeschichte.

Bereits als junger Mann übernahm er die Schuhfabrik seiner Eltern und führte diese mit viel unternehmerischem Geschick und Weitblick durch die 20er und 30er Jahre. Im 2. Weltkrieg wurde die Fabrik zerstört. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Albert Theysohn baute er die Schuhfabrik wieder auf und man beschäftigte bis zu 200 Arbeitnehmer. Schon früh erkannten die Gebrüder Theysohn jedoch, dass die Schuhfabrikation in Pirmasens rückläufig werden könnte und verschafften sich mit der Kunststoffverarbeitung ein zweites Standbein.

1946 gründeten sie die Firma Tehalit, die neben der Teha-Schuhfabrik als selbstständiger Betrieb geführt wurde. Im Jahre 1956 kam dann der endgültige Schnitt. Daniel und Albert Theysohn verkauften die Teha-Schuhfabrik an die Firma Salamander und siedelten mit der Tehalit nach Heltersberg um, weil in der Stadt Pirmasens kein Gelände für einen Neubau zu erhalten war.

Privat wohnte Daniel Theysohn mit seiner Frau Ruth (1913 - 1997) in seinem Landhaus am Saarbacherhammer, das idyllisch in der geografischen Mitte zwischen Ludwigswinkel und Fischbach gelegen war.

Zur Bevölkerung im Sauertal, wie das Gebiet um die Gemeinden Ludwigswinkel und Fischbach genannt wird, pflegten die Theysohns von jeher sehr gute Kontakte.

Sie gewährten den beiden Gemeinden bei vielen Projekten großzügige und unbürokratische finanzielle Unterstützung. Gegenüber den beiden Bürgermeistern machte der spätere Stifter bei mehreren Gelegenheiten Bemerkungen, wonach er für deren Gemeinden etwas "Großes" tun werde.

Daniel Theysohn kannte viele der klugen und begabten Kinder, die oft nach acht Jahren Volksschule in den Schuhfabriken arbeiten mussten, weil den Eltern das Geld fehlte, sie auf höhere Schulen zu schicken. Am 20. Mai 1970 verfügte das Ehepaar, die von ihnen ins Leben gerufene Daniel-Theysohn-Stiftung mit 250.000 DM auszustatten. Aus dem Ertrag dieses Stiftungskapitals wurde von da an die schulische und berufliche Ausbildung von begabten Jugendlichen aus den Gemeinden Ludwigswinkel und Fischbach gefördert.

Bald erkannten die Theysohns die segensreichen Auswirkungen der Stiftung. Sie sahen aber auch, dass die Mittel nicht ausreichend sind, um allen begabten Jugendlichen Unterstützung gewähren zu können. Noch zu Lebzeiten verfügte deshalb Daniel Theysohn im Jahre 1980, dass seine Anteile an der Firma Tehalit der Stiftung zukommen sollen. Am gleichen Tag erklärte Ruth Theysohn, dass auch ihre Tehalit-Anteile nach ihrem Tod der Stiftung zu Gute kommen sollen.

Gleichzeitig verfügten sie über die Erweiterung der Förderzwecke, die bis zum heutigen Tage Gültigkeit haben.

Die wesentlichen Vorgaben der Stiftungsgründer sind unter den folgenden Menüpunkten zusammengefasst:

Förderung

Ganz im Sinne des Unternehmergeistes ihres Gründers Daniel Theysohn und seiner Ehefrau und Mit-Stifterin Ruth, will die Daniel-Theysohn-Stiftung im gegebenen Rahmen fragen: "Was ist das Beste?" - und es fördern...

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Förderzwecke

Die Förderung der schulischen und beruflichen Ausbildung (einschl. Hochschulstudium) von begabten, bedürftigen oder sonst förderungswürdigen Jugendlichen beiderlei Geschlechts unbeschadet der Religion...

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